Sonntag, 29. August 2010

...august....



Schwere Wolken hängen über den Dächern Hamburgs und ich sitze unter Ihnen um mich vor den feuchten Ausläufern des Sommers zu schützen. Zwar brechen ein paar Sonnenstrahlen durch das Grau, doch sie sind eher vermeintliche Gegner der Kälte. Vielmehr demonstrieren sie Ihre Machtlosigkeit.
Es ist der richtige Tag um in den blogger-Alltag zurückzukehren, zumal ich in den letzten Wochen so viele Eindrücke gesammelt habe, die unbedingt sortiert und bedacht werden wollen. Zudem sah ich in dieser Woche ein so begeisterndes Video, dass es mir Tränen in die Augen trieb und ich wusste, es wäre zu schön, um es nicht zu teilen.
Es zeigt die aberwitzig anmutende Idee in Auschwitz zu tanzen und das nun ausgerechnet zu den Klängen von 'I will survive'. Der ungewöhnliche Einfall stammt von Jane Korman, der Tochter eines Ehepaares, dass Auschwitz überlebt hat. Sie inszenierte das Video, in dem auch ihr Vater an den Ort zurückkehrte, der für ihn so viel Qual bedeutete. Gemeinsam mit ihr und ihren drei Kindern tanzt der 89-jährige nun einen Freudentanz der bewegender kaum sein könnte. (Mehr Videos von Korman finden sich hier.) Im Interview mit dem Deutschlandradio lässt die Regisseurin uns wissen:

Als ich ihm erzählt habe, dass ich ihn gerne tanzen sehen würde, hat er sehr schnell verstanden, worum es mir geht. Er hat mich unterstützt und gesagt: Ja, wir haben gelitten, wir lagen am Boden, und jetzt tanzen wir.
  

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